Dirk bekam seinen ersten Musikunterricht im
Alter von 6 Jahren zunächst auf dem Klavier, nachdem elterlicherseits
entschieden wurde, daß das damals neue Erbstück, ein alter Flügel, am besten
durch die 5 Kinder genutzt werden sollte. Etwa 6 Jahre lang versuchte er
sich, am Ende mit einigem Erfolg, diese Kunst zu erlernen, ohne den
endgültigen Spaß daran zu spüren. Dies wurde gänzlich anders
als durch den Posaunisten und damaligen Leiter
des Postorchesters Hannover, Herrn Walter Runde, der Drang
nach anderen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten erfüllt werden konnte. Es
folgten bald erste musikalische Auftritte als Posaunist mit dem Postorchester
Hannover, die schnell weitere Engagements bewirkten.
Zum Ende der Schulzeit bzw. während seines Studiums
der Physik, Mathematik und Meteorologie an der Universität Hannover, entstand so
zwischen 1978 und 1988 eine Art "nebenberufliche" Tätigkeit im
Jugendblasorchester der Stadt Hannover, dem Blasorchester der Stadt
Langenhagen, dem Städtischen Musikkorps der Berufsfeuerwehr Hannover sowie
dem Flughafen Tanzorchester Langenhagen. Neben der wichtigen Möglichkeit zur
Finanzierung des Studiums bzw. des eigenen Lebensunterhaltes durch die Musik
bestand durch die Mitwirkung in diesen Orchestern die Möglichkeit,
zahlreiche Konzertreisen im In- und Ausland zu unternehmen. So wurden in dieser
Zeit Konzertreisen u.a. nach Belgien, Luxemburg, Brasilien (3), Chile,
Argentinien, USA, Australien und Jordanien unternommen, die dabei halfen, nicht
nur den musikalischen "Horizont" zu erweitern.
Gegen Ende des Studiums mußten die Schwerpunkte dann
jedoch zu Lasten der Musik verschoben werden, als die Wahl zwischen einer
Konzertreise nach China und der Teilnahme an einer Südpolarexpedition
entschieden werden mußte. Nach dem Ende des Studiums erfolgte zwischen
Vorbereitung und Teilnahme an weiteren Südpolarexpeditionen schließlich
eine musikalische Neuorientierung weg von der Blas- und Tanzmusik hin zum
Big-Band Jazz.
Zwischen 1988 und 1994 ließ
sich als 1.Posaunist der Hannover Bigband noch viel Erfahrung und Spaß
bei dieser Musikrichtung gewinnen. Noch vor der Wende wurde dabei, im Mai 1989,
während einer Konzertreise zum Swingfest nach Leipzig erstmals das Gebiet
der damaligen DDR bereist. Erst durch die berufliche Festanstellung
beim Deutschen Wetterdienst (DWD) mußten jedoch schließlich auch diese
musikalischen Aktivitäten zunächst wieder unterbrochen werden.
Nach der Versetzung von Dirk zum Observatorium
Lindenberg des DWD, in Ostbrandenburg blieben musikalische
Aktivitäten bis Ende 2002 lediglich auf diverse Mucken bzw. Kurzengagements
beschränkt, bis über die Bekanntschaft mit Christian, Anfang 2003 endlich
wieder eine langfristige Perspektive für neue musikalische Herausforderungen
angegangen werden konnte.
Für den Fall das Dirk mal nicht bei der
Forschung mit seinen akustischen (Sodar-) oder optischen
(Laser-)Radargeräten oder aber an seiner Posaune zu finden ist, trifft
man ihn mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo in den Feldern oder Wäldern
zwischen Beeskow und Storkow oder Neubrück beim Training für seinen nächsten
(Berg-)Marathonlauf (Bestzeit am Rennsteiglauf-2003
= 3h40min).